Der erste Elektro-Lkw ist da. Hat er sein Tagwerk verrichtet, kommt er an die Ladesäule. Damit ist er am nächsten Tag wieder einsatzfähig. So praktizieren es viele Speditionen und Werkverkehre, die erste Erfahrungen mit E-Trucks machen. Es geht aber auch cleverer – wenn nämlich ein ausgeklügeltes Energiemanagement dahintersteht. Hier kommt unser neues Fördermitglied Allgäu Batterie ins Spiel: Das mittelständische Unternehmen, das dieses Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, hilft Flottenbetreibern mit Elektro-Lkw dabei, kostengünstig zu laden und damit die Betriebskosten der Fahrzeuge zu senken. Dreh- und Angelpunkte sind dabei eine intelligente Steuerung der unterschiedlichen Komponenten und die Zwischenspeicherung in der Batterie. Damit lassen sich Lastspitzen vermeiden und der Strom dann beziehen, wenn er am Spotmarkt am günstigsten ist. Weiß das System, dass der Truck drei Stunden zum Füllen der Akkus braucht, wird er zum Beispiel nicht gleich am Abend geladen, wenn es am teuersten ist, sondern erst in der Nacht ab ca. 2 Uhr, wenn der Strom günstiger ist. Das passt zeitlich dann immer noch, damit der Lkw am Morgen betriebsbereit ist. Kann ein Unternehmen eigenen Solarstrom erzeugen und speichern, prüft das System auf Basis von Prognosen zusätzlich, ob noch am selben Abend oder vor Beginn des Einsatzes in der Früh überschüssiger PV-Strom zur Verfügung steht, der dann priorisiert zur Ladung der E-Lkw genutzt wird.
„Wir sind in der Lage, unseren Kunden ein Gesamtpaket anzubieten, bestehend aus Ladeinfrastruktur, Batteriespeicher und Energiemanagement“, erläutert Anja Mayr, Key-Account-Managerin im Bereich Batteriespeichersysteme bei Allgäu Batterie. Weil man bei der Produktauswahl an keinen Hersteller gebunden sei, könne man unabhängig beraten und individuell die bestmöglichen Produkte am Markt anbieten. „Im Gegensatz zum Installateur, der nur die PV-Anlage aufbaut, oder zum Elektriker, der nur die Ladesäulen aufstellt, können wir alle Gewerke intelligent miteinander vernetzen und steuern“, ergänzt ihr Kollege Stephan Hamberger, der als Vertriebsleiter bei Allgäu Batterie tätig ist. Für unser Mitgliedsunternehmen Schwarz Logistik aus Herbrechtingen, das inzwischen mehrere Elektro-Lkw unterschiedlicher Fabrikate betreibt, steuert der Dienstleister bereits das gesamte Energiemanagement. Allgäu Batterie lieferte auch einen Batteriespeicher – untergebracht in einem 20-Fuß-Container –, in dem Schwarz Logistik 474 kWh selbst erzeugten Sonnenstrom speichern kann und somit nahezu 100 Prozent autark vom Strommarkt ist.
Ein entsprechendes Video dazu gibt es hier zu sehen: https://youtu.be/2fIcojoXEMo
Foto: Allgäu Batterie - Cleveres Energiemanagement bei Schwarz Logistik: Allgäu Batterie lieferte einen großen Batteriespeicher, in dem das Logistikunternehmen 474 kWh selbst erzeugten Sonnenstrom speichern kann.