Die Verantwortlichen im Verkehrsministerium haben das erkannt und wollen den Ausbau eines Ladenetzes vorantreiben. Dazu haben sie die Plattform „E-Lkw-Ladeinfrastruktur – vom Konzept zur Umsetzung“ ins Leben gerufen, an der auch der VSL mitwirkt.
Laut einer Studie des Beratungshauses D-Fine mit dem Titel „Bedarfs- und Standortanalyse zum flächendeckenden Laden von E-Lkw in Baden-Württemberg“ sind bis zum Jahr 2027 insgesamt 1.800 zusätzliche Ladepunkte erforderlich, 6.350 sind es bis 2030 und 13.820 bis 2035. Hier geht es zur Studie.
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betont, dass einer ausreichenden Ladeinfrastruktur eine Schlüsselrolle bei der Antriebswende zukommt. „Diese Aufgabe kann die öffentliche Hand nicht alleine bewältigen“, gibt er zu bedenken. Einen erheblichen Teil müssten die Unternehmen und Energieversorger leisten. Was die Unternehmerseite angeht, nannte VSL-Geschäftsführer Andrea Marongiu bei der Auftakt-Veranstaltung einige Vorreiter aus dem Verband, die bereits seit mehreren Jahren mit Elektro-Lkw unterwegs sind. Er bestätigt, dass die größte Herausforderung bei der Umstellung auf klimaschonende Antriebe der Aufbau der erforderlichen Tank- und Ladeinfrastruktur ist.
Fotos: Schwarz Logistics Group, stock-adobe.com/paramee, Grafik: Robert Mils, Quelle: D-Fine