Was bewegt eine mittelständische Spedition? Welches sind die Branchenthemen, mit denen sich Logistikverbände aktuell beschäftigen? Auf diese Fragen erhielt die SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori kürzlich umfassende Antworten. Sie nutzte die Sommerpause für einen Besuch bei unserem Mitgliedsunternehmen Alpensped, das seinen Sitz in ihrem Wahlkreis Mannheim hat. Neben den Geschäftsführern Christian und Massimo Faggin und weiteren Vertretern des Gastgebers waren auch unser Geschäftsführer Andrea Marongiu und Simon Brück, Leiter Umwelt, Klima- und Energiepolitik beim DSLV Bundesverband Spedition und Logistik, bei dem Gespräch dabei. Isabel Cademartori ist studierte Wirtschaftspädagogin und seit 2021 als direkt gewählte Abgeordnete im Bundestag. An Mobilitätsthemen hat sie ein besonderes Interesse, ist sie doch die verkehrspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Geschäftsführer Christian Faggin zieht ein positives Resümee aus dem Austausch mit der SPD-Politikerin. „Es war ein sehr gutes Gespräch in einer freundlichen und produktiven Atmosphäre“, lobt er. Sie sei mit den Themen vertraut und habe sich sehr für die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit bei Alpensped interessiert. Die Abgeordnete hat sich nach Faggins Wahrnehmung auch intensiv mit den Branchenthemen von VSL und DSLV auseinandergesetzt. VSL-Mann Marongiu lobt, dass der Sozialdemokratin ein stabiles und hohes Niveau der Verkehrsinvestitionen am Herzen liegt. Er sprach auch die Megathemen Antriebswende und Kostenbelastung an– zuletzt durch CO2-Maut und CO2-Preis. „Unsere wichtigste Botschaft an die Abgeordnete Cademartori lautete: Wir brauchen bei der Antriebs- und Mobilitätswende Planungssicherheit“, berichtet Andrea Marongiu. Auch dürfe es keine weiteren Belastungen mehr für die Branchenunternehmen geben, die in der Krise durch die erhöhten Kosten doppelt gebeutelt seien.
Die Abgeordnete konnte sich davon überzeugen, dass Nachhaltigkeit für Alpensped kein Lippenbekenntnis ist. Das 1993 gegründete Unternehmen mit etwas mehr als 30 Beschäftigten hat sich dem Umwelt- und Klimaschutz verschrieben. Zwar habe sein Unternehmen auf dem Weg zu mehr Klimafreundlichkeit mit Gegenwind zu kämpfen, teilt Firmenchef Christian Faggin mit. „Der Markt wird wieder weitestgehend vom Preis gesteuert.“ Doch halte das Unternehmen an seinen Nachhaltigkeitsinitiativen fest. Die Erfolge dokumentiert der Mittelständler auch in seinem aktuellen, inzwischen schon sechsten Nachhaltigkeitsbericht, der die Fortschritte im Zeitraum von 2021 bis 2023 dokumentiert. Dabei ist es dem Unternehmen gelungen, den CO2-Fußabdruck von 2022 auf 2023 um 22 Prozent zu senken. Das ist umso erstaunlicher, da Alpensped in dieser Zeit weiter gewachsen ist. Alpensped gehört auch zu den Nominierten des diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Die Verleihung findet am 28. und 29. November in Düsseldorf statt. Wir drücken die Daumen.
Foto: Alpensped